Mittwoch, 31. August 2016

Der frühe Vogel kann mich mal- war einmal

In den ersten zwei Wochen habe ich schon so viele Dinge erlebt, dass es sich anfühlt, als wäre ich schon ein halbes Jahr hier und doch habe ich die Abreise noch so in Erinnerung als wäre es gestern gewesen. Ich habe im Moment überhaupt kein Zeitgefühl mehr und kann auch schon fast keinen korrekten deutschen Satz mehr schreiben. In meinem Kopf herrscht ein Sprachenwirrwar, denn ich spreche die ganze Zeit Englisch und versuche möglichst viel Schwedisch zu absorbieren. Ich bin meisten auch dementsprechend münde, was mich aber nicht davon abhält am Abend die Kühe von einer Weide zur anderen zu treiben, Pilze zu sammeln, in einer neuen Mannschaft Fussball zu spielen und am Morgen früh zu fischen.

Vorbereitung der Netze

die Natur ist einfach atemberaubend
Die meisten, die mich kenne wissen, dass auf mich eher das Sprichwort "der frühe Vogel kann mich mal" als " Morgenstund hat Gold im Mund" zutrifft und trotzdem bin ich am Samstag um 6.30h aufgestanden um mit dem Boot auf den See hinaus zu rudern und unseren Fang einzuholen. Applaus bitte! Ich muss sagen dieses eine mal hat es sich gelohnt früh aufzustehen. Jedes Mal wenn wir ein Netz voller sogenannten "kräftor" aus dem Wasser zogen, war ich irgendwie stolz auf meine Leistung, auch wenn ich nur tat, was mir befohlen wurde.

total verschlafen aber glücklich
Am Abend wurden dann natürlich auch "kräftor" aufgetischt. Abgesehen von den abstossenden Geräuschen die beim verspeisen gemacht werden, kam eine schon fast festliche Stimmung auf. Das lag vielleicht aber auch einfach an der Dekoration.


"kräftor"

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