Am 19 August war es dann so weit. Ich musste
mich am morgen früh am Flughafen in Zürich von meiner Familie verabschieden. Das war schon ein sehr komisches Gefühl, aber ich muss sagen ich war auch sehr darauf gespannt endlich mein Austauschjahr zu beginnen.
Zu
meinem Durcheinander von Gefühlen kamen dann auch noch die Aufregung und ein
bisschen Flugangst. Ich war ziemlich froh, dass ich das nicht alleine
durchstehen musste.
Abflug 6.50 Uhr |
Die ersten zwei Tage werden wir in einem
Camp in der nähe von Stockholm verbringen. Es ist sehr interessant mit Jugendlichen aus so
vielen verschiedenen Ländern zwei Tage verbringen zu können. Wir sind alle
sehr unterschiedlich und doch haben wir uns sehr schnell sehr gut verstanden.
Alle haben sich dazu entschieden ein Jahr aus ihrem Land in ein anderes zu
reisen um eine neue Kultur und Sprache kennenzulernen, das verbindet uns. Das mit der Sprache ist
so eine Sache. Ausgenommen von der Schweizer Delegation haben alle schon
ziemlich viel Schwedisch gelernt. Uups!
Am Abend, nachdem auch die letzten
Austauschschüler noch hereingeschneit kamen, waren wir alle ziemlich müde. Obwohl wir
als Schweizer zwar nicht 16
Stunden (wie die Brasilianerinnen) anreisen mussten, konnte ich durch die ganzen Emotionen, neuen
Eindrücke und vor allem das Sprachenwirrwar fast
nicht mehr auf meinen Beinen stehen.
Bevor wir schlafen gingen haben Lotta und ich
uns dann aber noch ausführlich darüber unterhalten, was es bedeutet, dass wir
jetzt in Schweden sind. Wir sind uns ehrlich gesagt beide nicht ganz bewusst
auf was wir uns hier einlassen. Denn im Moment fühlt es sich an, als würde man
zwei Wochen in die Ferien gehen und dann wieder zurückkehrt. Abgesehen
davon, dass es eben fast 11 Monate und nicht 14 Tage sind.
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