Sonntag, 21. August 2016

Kühe im “Garten“ und einen See als Swimmingpool

Am dritten Tag unseres Camps waren alle aufgeregt, da wir wussten, dass wir in wenigen Stunden unsere Gastfamilien kennen lernen würden. Nach dem wir uns verabschiedet haben und uns auf den Weg zum Bahnhof in Stockholm begeben haben, stieg die Nervosität enorm. In solchen Situationen rede ich meisten noch mehr als sonst schon, aber in den zweieinhalb Stunden im Zug war ich immer noch so müde von allen meinen Eindrücken, dass ich praktisch die ganze Zeit geschlafen habe.  So viel spannendes gab es der Zugstrecke entlang sowieso nicht zu sehen. Sagen wir mal so Wald, Wald und..... noch mehr Wald. 
Eine wichtige Anmerkung hätte ich da noch: Schweden ist definitiv nicht das zweit innovativste Land dieser Welt. Die Züge sind grauenhaft eng und auch nicht allzu komfortabel ausgestattet.

Als wir uns dann meiner Endstation näherten, war ich zwar ziemlich nervös, aber auch sehr neugierig, ich wollte endlich wissen mit wem ich die nächsten 11 Monate verbringen werde. In meinen Gedanken bin ich immer wieder durchgegangen wie ich meine Gasteltern begrüssen sollte. Das tönt jetzt vielleicht absurd, ist aber eine Frage, die sich wahrscheinlich die meisten Austauschschüler schon Monate vor der Abreise stellen. Man will ja keinen schlechten ersten Eindruck hinterlassen, immerhin wird man ein Jahr bei dieser Familie leben. Trotzdem sind es fremde Menschen, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich schon mehr über mich wussten als mir lieb sein sollte.
Alle meine Besorgnisse und mit grübeln verbrachte Stunden erwiesen sich als unnötig. Ich wurde sehr herzlich von meiner Gastmutter und ihrer Freundin empfangen. Nach einer kleinen Rundfahrt und der Besichtigung des Hauses, fuhren wir dann zur Familie der Freundin meiner Gastmutter, wo ich die nächsten zwei Wochen leben werde, da meine Gasteltern nach Irland fliegen werden.
Nach einem herzlichen Empfang assen wir am Abend nicht Kartoffeln und Fisch wie alle vermutet hatten, nein, es gab Tacos. Nachdem diesem typischen schwedischen Nachtessen, liefen wir rund 300 Meter zu einem wunderschönen See. Eine Art privater Pool mit Häuschen.





Fast hätte ich es vergessen, ja, bei meinen Gasteltern, stehen die Kühe so gut wie im Garten.

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